Rainer Barzel

Rainer Barzel (1924-2006) wurde im vierten Kabinett Adenauer 1962 zum Minister für Gesamtdeutsche Fragen ernannt. Bereits im folgenden Jahr schied er aus dem Amt, da Adenauers Nachfolger, Ludwig Erhard, ihn nicht übernahm. In den folgenden Jahren bekleidete Barzel viele Partei- und sonstige politische Ämter. 1982 wurde er Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen, 1983 Bundestagspräsident. Nach der verlorenen Bundestagswahl 1969 engagierte sich Barzel als Oppositionsführer im Deutschen Bundestag gegen die Ostpolitik Willy Brandts.
Der Nachlass im Bundesarchiv enthält u. a. Korrespondenzen, Reden, Interviews und Presseerklärungen aus seiner Tätigkeit in Partei, Parlament und Regierung, darunter auch Materialien zur Deutschland-, Ost- und Europapolitik sowie zu den Ostverträgen. Der 630 Akteneinheiten umfassende Nachlass ist nach vorheriger Zustimmung der Verfügungsberechtigten einsehbar.

Offensivere Ostpolitik der Bundesrepublik

BArch N 1371/276 - Meldung der Nachrichtenagentur dpa zur Empfehlung Barzels für eine klare Position der Bundesrepublik gegenüber der Sowjetunion und den osteuropäischen Staaten

Forderung nach "Entspannung in Europa und Freizügigkeit für alle Deutschen"

BArch N 1371/278 - Presseerklärung des Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Rainer Barzel

Kritik an der Begegnung zwischen Willy Brandt und Willi Stoph in Kassel

BArch N 1371/278 - Rainer Barzel, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfrakion, kritisiert gegenüber ARD und ZDF die Haltung des Bundeskanzlers gegenüber den Forderungen der DDR.

Neue Impulse für die Friedenspolitik in Europa

BArch N 1371/279 - Pressemitteilung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Rede des Vorsitzenden Rainer Barzel im Bundestag am 25. April 1972

Appell für eine stärkere Ostpolitik

BArch N 1371/305 - Rede vor dem Deutschen Bundestag zur Regierungserklärung von Bundeskanzler Helmut Kohl vom 13. Oktober 1982 (gedrucktes sowie handschriftliches Dokument, undatiert)